„Selbstwirksamkeit hat zwei Seiten“
Erfahrungsbasierter Workshop über den kreativen Gebrauch der eigenen Stolpersteine
Ganz gleich ob beruflich oder privat, wir gestalten unser Leben und Wirken innerhalb von menschlichen Beziehungen – auch der Beziehung zu uns selbst. Bekannterweise stoßen wir dabei öfter mal auf Stolpersteine: Konflikte mit anderen, uns selbst und andere beschränkende, manchmal weniger konstruktive Verhaltensweisen gegenüber Kollegen, Klienten oder Mitmenschen. Bei wacherer Betrachtung können wir uns sogar selbst dabei ertappen, wie wir doch immer wieder versucht sind, entweder uns selbst zu verbiegen oder andere zu beauftragen, unsere Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Eine selten erfolgreiche Strategie bzgl. Konflikten – zwar oft unbewusst, doch nicht minder selbstwirksam erschaffen. Der freundliche Blick auf die eigene Skurrilität schafft Raum, in dem wir sogar mit einem Augenzwinkern und einer guten Portion Humor dort hinschauen können. Im Workshop werfen wir einen würdigenden Blick auf verdeckte Dreh- und Angelpunkte unserer Persönlichkeit, die unserem eigenen Wirken zugrunde liegen. Stolpersteine werden nicht beseitigt oder „repariert“, sondern in ihrer nützlichen Funktion als Trittstein erkannt und integriert. Genau darin liegt der Schlüssel zu einem bewusst selbstwirksamen Ergreifen ihres dienlichen Potentials und damit zu einem konstruktiven, professionellen Handeln mit neuer Kraft und Kreativität.
Inhalte:
- Herausfordernde biografische Erfahrungen (Trauma), Bedeutung und Entwicklung von Selbstwirksamkeit
- Konstrukte unserer inneren u. äußeren sozialen Navigationsfähigkeit
- verdeckte und frei gewählte Selbstwirksamkeit
- Arbeit mit inneren Instanzen, Training des Inneren Zeugen als Ressource
- die gute Funktion von „Stolpersteinen“ und deren Integration
Methoden:
Vortrag, Film, erfahrungs- und körperbasierte Übungen in Klein- und Großgruppe, viel Humor und Herz.
Zielgruppe:
Mitarbeitende in der ambulanten und stationären Psychiatrie, mit Neugier und der Bereitschaft, an eigenen Themen zu arbeiten und zu reflektieren.
Raum & Zeit:Mi. 06.04. – Fr. 08.04.2022 im Tagungshaus Albgarten |
Leitung:Monika Schäpe Christiane Teuber |
Kursgebühr: 347,- € Gesamtgebühr: 540,- €
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Unsere Referentinnen:
Monika Schäpe
Dipl.-Sozialpädagogin, Mutter 2er erw. Kinder, 32 Jahre freie Beratungs- und Seminartätigkeit; Prozessbegleitung u. Persönlichkeitsentwicklung; empirische Forschung zu Körpersoziologie, Trauma- und Körperarbeit; Trauma in Kommunikation, Sozialverhalten und Familiensystemen; zertifizierte Trainerin für gewaltfreie Kommunikation (CNVC) www.KommunikationderAchtsamkeit.de; derzeit Ausbildung in Somatic experiencing nach Peter Levine sowie Weiterbildung in Systemaufstellungen „Aufstellung Kompakt“ bei Holger und Christiane Lier.
Christiane Teuber
Krankenschwester-Ausbildung und langjährige Berufserfahrung im Zentrum für Psychiatrie; Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin; Pflege-/ Mutter von 5 Kindern; Kommunikationstrainerin, advanced TRE ® Providerin nach David Bercelli; derzeit Ausbildung in Somatic Experiencing bei Elfriede Dinkel Pfrommer im Abschlussjahr.
Der Dozentin liegt ein würdigender Umgang mit den unterschiedlichen Lebensgeschichten und das Einbringen der persönlichen, vielleicht daraus erwachsenen, Fähigkeiten in Gruppen und Gemeinschaften in denen wir alle leben und arbeiten sehr am Herzen.