C47 – „Trauma – Der übersehene Stolperstein“

„Trauma – Der übersehene Stolperstein“

Haltgebende Interventionen in Beratung und Sozialpsychiatrie

Die Arbeit mit traumatisierten Menschen ist eine besondere Herausforderung für Fachkräfte in der Beratung. Traumatische Erlebnisse haben für die Betroffenen oft schwerwiegende psychische Folgen.

Für die Klienten ist es eine Herausforderung, über ihre traumatischen Erlebnisse zu berichten. Noch schwieriger – weil sehr schambesetzt – ist es, über ihre inneren Veränderungen, ihr verletztes Seelenleben zu sprechen.

Für die Profis ist es besonders schwierig, die bei der Schilderung der traumatischen Erlebnisse entstehenden eigenen Gefühle sowie die dabei erlebte eigene Hilflosigkeit zu verarbeiten.

Für beide, Betroffene wie Profis, ist es eine große Erleichterung, durch einfache Denkmodelle das Erlebte und seine Folgen einordnen, darüber vertieft nachdenken und miteinander sprechen zu können. Gerade die Transaktionsanalyse bietet hilfreiche Denkmodelle zum Verstehen der von Traumatisierung an.

Dieses Seminar vermittelt die Grundlagen der Psychotraumatologie, die neurobio-logischen Zusammenhänge, Symptome und Folgen von Traumatisierung und ein transaktionsanalytisch-gestalttherapeutisches Interventionsmodell.

Anhand von vielen Übungen üben die Teilnehmer*innen in Rollenspielen Stabilisierungstechniken und erproben deren Wirkung in Selbsterfahrung.

Inhalte:

  • Was ist ein Trauma?
  • Reaktionen auf ein traumatisches Ereignis
  • Was passiert während und nach der Traumatisierung im Gehirn? (Neurophysiologische Dynamik)
  • Welche psychischen Folgen hat ein Trauma? (Psychische Dynamik)
  • Reduzierte Stress-Toleranz
  • Traumafolgestörungen
  • Transaktionsanalytisch-gestalttherapeutisches Schema bei der Arbeit mit Traumaklienten
  • Äußere Sicherheit schaffen
  • Beziehungssicherheit aufbauen
  • Würdigung für das Erlebte und Erlittene
  • Stabilisierungsübungen
  • Die Perspektive wechseln
  • Psychospiele und Stolpersteine erkennen und managen

Methoden:

Praxisbezogene Theorie-Inputs, Übungen im Rollenspiel und anhand von Fallbeispielen, Selbsterfahrungsübungen, Arbeit im Plenum und in Kleingruppen, Möglichkeit zur theoriebezogenen Fallsupervision.

Zielgruppe:

Alle Fachkräfte, die professionell mit traumatisierten Klienten arbeiten.

Termin & Ort:

Mo. 18.11. (10 Uhr) – Di. 19.11.2024 (17 Uhr)

insgesamt 16 UE

im Konzepthotel HGS³ – Schelklingen

  Leitung:

  Adelheid Kühn

Kursgebühr:     360,- €

inkl. Tagungspauschale für Tagungsgetränke, 3-Gang-Mittagessen und Obst

Sie benötigen eine Unterkunft in direkter Umgebung? Wir empfehlen:

Konzepthotel HGS³ – Schelklingen (ab 105,- € / Nacht inkl. Frühstück)

Gasthof „Hirsch“ –  – Schelklingen/Schmiechen (ab 52,50 € / Nacht zzgl. 9,90 € Frühstück)

Gasthof „Sonne“ – Schelklingen (ab 29,- € / Nacht inkl. Frühstück)

BLB – Hotel – Blaubeuren (ab 59,- € / Nacht ohne Frühstück)

Unsere Referentin:

Adelheid Kühn
Dipl. Psychologin, Klinische Psychologin, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HpG), lehrende Transaktions-Analytikerin im Fachbereich Psychotherapie, ROMPC- und Neurofeedback-Therapeutin, Trainerin und Lehrende für Soziales Kompetenztraining, Fachkraft und Dozentin für Autismus und Epilepsie, langjährige Berufserfahrung in der Beratung und Psychotherapie Jugendlicher und Erwachsener, Fallsupervision und Bildung.

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